22.11.2021

Die Innenstadt: Von der (sterbenden) Einkaufsmeile zur Erlebniswelt 🚀

Die Innenstadt: Von der (sterbenden) Einkaufsmeile zur Erlebniswelt 🚀

Digitalisierung, Globalisierung, demografischer Wandel, Covid-19 und damit einhergehend ein geÀndertes Konsumverhalten - die Strukturen des lokalen Gewerbes verÀndern sich rasant und nachhaltig. Und damit auch die InnenstÀdte: Nicht zuletzt erkennbar an der wachsenden Zahl verwaister Schaufenster. Die genannten Faktoren stellen das City Management und Standortmarketing vor neue Herausforderungen.

Wie muss ein City Management und Standortmarketing in Zukunft agieren? Welche Kompetenzen, Ressourcen und Strukturen werden benötigt, um die Herausforderungen erfolgreich meistern zu können? Welche konkreten Massnahmen sind unerlÀsslich, um die AttraktivitÀt der (Innen)Stadt im digitalen Zeitalter wieder zu steigern?

Probleme des lokalen Handels = Probleme der (Innen)Stadt

Die AttraktivitÀt einer Stadt oder Innenstadt wird durch einen Mix aus Detailhandel, Gastronomie, Freizeit (Ausgehen, Kunst, Kultur, Sport) bestimmt. Der stationÀre Handel war und ist ein unerlÀsslicher Frequenzbringer - die Innenstadt lebt also zu einem Grossteil auch dank dem Handel. Aber: Die Rahmenbedingungen des stationÀren Handels haben sich in den letzten Jahren rasant verÀndert und werden sich auch in naher Zukunft weiter verÀndern. Etablierte GeschÀftsmodelle stehen erheblich unter Druck oder werden gÀnzlich in Frage gestellt.

Die verĂ€nderten Rahmenbedingungen haben direkte Auswirkungen auf InnenstĂ€dte: LeerstĂ€nde, sinkende Besucherfrequenz, Imageverlust - um nur einige zu nennen. Der Einzelhandel dĂŒrfte in Zukunft in der (Innen)Stadt also nicht mehr die erste Geige spielen. Doch wie sollen StĂ€dte, ganz unabhĂ€ngig ob Klein- Mittel- oder Grossstadt, diese Herausforderung angehen? Hier kommt der City Manager (und natĂŒrlich die City Managerin) ins Spiel. Das City Management befasst sich mit der AttraktivitĂ€tssteigerung der (Innen)Stadt.

Leerstandmanagement

Analog zum Center Management in einem Einkaufszentrum, kĂŒmmert sich das City Management um leere LadengeschĂ€fte in der (Innen-)Stadt. Hierbei geht es vor allem auch um die strategische Planung bezĂŒglich den Ladenformaten, die fĂŒr den Besucher spannend sind und einen Mehrwert gegenĂŒber dem reinen Onlinehandel bieten.

Kommunikation & Kooperation

Das City Management versteht sich als Koordinationsstelle zwischen verschiedenen Akteuren. Es bringt als Moderator und Mediator Stadt, Tourismus, Gewerbe und weitere Involvierte an einen Tisch und aligniert so Massnahmen von denen die einzelnen Akteure einerseits und die gesamte (Innen-)Stadt als Gesamtes nachhaltig profitiert. Diese Aufgabe erhĂ€lt vor allem in Bezug auf die VerknĂŒpfung der Angebote zu Erlebnissen.

Local Commerce ohne "wir" wird schwierig

Als grundlegende Voraussetzung fĂŒr den stationĂ€ren Handel gilt, auf digitalen KanĂ€len und in Suchmaschinen leicht gefunden zu werden. DarĂŒber hinaus muss der EinzelhĂ€ndler alle modernen Formen der Bestellung & Abholung anbieten: Click & Collect, Click & Reserve usw. Dies wird heutzutage vom Kunden erwartet. Lokale Online-MarktplĂ€tze bieten die Möglichkeit, Angebote zentral zugĂ€nglich zu machen und Synergieeffekte bezĂŒglich Warenwirtschaftssystem und Logistik zu schaffen. Trotz lokalem Bezug brauchen digitale Produkte eine stationĂ€re Verankerung. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass lokale Online-MarktplĂ€tze nachhaltig gepflegt werden. Das City Management hat die Aufgabe, dass alle EinzelhĂ€ndler, aber auch Dienstleister, Gastronomen, kulturelle Angebote und Veranstaltungen einheitlich auf einer Plattform gemanaged werden. Diese Angebote dĂŒrfen vom stationĂ€ren Handel nicht als Konkurrenz angesehen werden, sondern mĂŒssen als wichtiges Element zur Generierung von Aufmerksamkeit wertgeschĂ€tzt werden. Denn ohne „wir“ wird der Handel im lokalen Kontext in Zukunft keine Online-Sichtbarkeit erhalten.

Aktive Belebung der Innenstadt

In den vergangenen Jahren (vor Covid-19) haben sich Veranstaltungen als ein zentrales Element in der Kommunikation bewĂ€hrt. Ob WeihnachstmĂ€rkte, WochenmĂ€rkte, kulturelle AnlĂ€sse, Konzerte oder verkaufsoffene Sonntage, Veranstaltungen ziehen Kunden in die Innenstadt, schaffen Erlebnisse und bringen Umsatz fĂŒr die lokalen HĂ€ndler. DarĂŒber hinaus schaffen Events Image und stĂ€rken die Marke. Neue Veranstaltungsformate zu schaffen, diese mit allen Akteuren zu organisieren und koordinieren, ist eine zentrale Aufgabe des City Management.

Stadtportal-Fokus statt GĂ€rtchendenken

Ohne stationĂ€re HĂ€ndler keine Produkte und ohne Produkte keine Einkaufsstrasse und kein lokaler Online-Marktplatz. Und trotzdem ist ein reiner Produktfokus nicht erfolgsversprechend. Vielmehr sollte darauf geachtet werden, dass relevante Informationen und Inhalte wie Veranstaltungen in der mit den Angeboten des stationĂ€ren Handels verknĂŒpft werden. Wir haben zu Beginn gesehen, dass die die AttraktivitĂ€t einer Stadt oder Innenstadt durch einen Mix aus Detailhandel, Gastronomie, Freizeit (Ausgehen, Kunst, Kultur, Sport) bestimmt wird. Auch in der Onlinewelt muss diese VerknĂŒpfung angestrebt werden, um den Besuchern die AttraktivitĂ€t der einzelnen Angebote und des Standorts als Gesamtes vermitteln zu können.

Flyo als Arbeitsinstrument fĂŒr City Management & Standortmarketing

Es fĂŒhrt in Zukunft kein Weg daran vorbei. InnenstĂ€dte mĂŒssen von reinen Einkaufszonen zu Erlebniszonen entwickelt werden. Das City Management nimmt hierbei die zentrale Rolle des Service Providers ein. Es bringt Akteure an einen Tisch und orchestriert Kommunikationsmassnahmen. Immer mit dem Ziel, dass sich die einzelnen Akteure gegenseitig stĂ€rken und die Innenstadt als Gesamtes profitiert. Wir unterstĂŒtzen City Manager mit Flyo bei der Positionierung der Innenstadt als Erlebniszone.