10.10.2023

Composable Content Series - Part 2

Composable Content Series - Part 2

Im ersten Teil zum Thema "Composable Content", haben wir das Konzept und die Vorteile von Composable Content für Unternehmen kennengelernt. Im zweiten Teil lernst du, wie du eine Composable Strategie umsetzten kannst. Viel Spass mit Teil 2 der Composable Content Series - Einmal erstellen, x-fach wiederverwenden.

4 Schritte zu einer Composable Content Strategie

Nochmals kur zur Erinnerung. Die Grundlage einer Composable Content Strategie bilden deine Inhalte.

Strukturierte Inhalte, die auf verschiedene Kanäle publiziert werden können, werden als Composable Content bezeichnet. Der Inhalt wird "neutral" (z.B. ohne Formatierung oder ähnliches) gespeichert und kann auf ein beliebiges Frontend (Head) adaptiert werden (deshalb spricht man auch von "Headless Content"). Eine API-basierte Struktur ermöglicht es Automationen und Content Models zu erstellen. Die Grundlage von einer Composable Plattform ist also Composable Content.

Um eine Composable Plattform aufzubauen, müssen deine Inhalte als "Composable Content" vorliegen. Dazu haben sich die folgenden vier Schritte als Best Practices herausgestellt.

1. Das richtige Team

In einer Composable Content-Strategie geht es immer um Inhalte, die für Wiederverwendung und Effizienz strukturiert werden. Deshalb ist es wichtig, alle Personen, die im Prozess des Inhaltsmanagements beteiligt sind, in das Projekt zu involvieren. Es geht darum, ein Verständnis darüber zu entwickeln, wie der Content momentan Kanäle und Nutzer unterstützt und wie die Geschäftsprozesse in Zukunft gestaltet werden sollen.

2. Das Webseiten-Mindset verlassen

Der Hauptunterschied zwischen einem klassischen Content Ansatz und einem Composable Content Ansatz liegt darin, dass Composable Content nicht auf eine bestimmte Darstellungsweise festgelegt ist, sondern präsentationsneutral gespeichert und über Schnittstellen (so genannte API) zur Verfügung gestellt wird und so auf unterschiedlichen Kanälen (Frontends) dargestellt werden kann.

Anstatt bei Inhalten immer z.B. an eine Webseite zu denken, stelle dir Inhalte als kleine Inhaltsbausteine vor. Das gibt dir die Freiheit, deine Inhalte nach Belieben zusammenzustellen und als Ganzes oder in Teilen an unterschiedlichen Orten zu verwenden - genau so wie Legosteine. Solche Inhaltsbausteine (oder eben Legosteine) können z.B. sein: Ein Titel, ein Teaser-Text, ein Bild, etc.

3. Ein Content Modell erstellen

Das Content Modell ist eine Übersicht über die Arten von Inhalten, die du erstellen möchtest sowie die Beziehungen zwischen ihnen. Ein Content Modell hilft dir beim Navigieren durch die oft unruhigen Gewässern eines Projekts (z.B. der Neugestaltung einer Webseite) und garantiert, dass eine Composable Content Strategie erfolgreich umgesetzt werden kann. Es hilft allen im Projekt involvierten Personen ein Verständnis für deinen Content aufzubauen. Wenn du bereits mit strukturierten Inhalten in ein Projekt startest, können Agenturen oder interne Designer sogar mit deinen echten Inhalten anstatt mit Platzhaltern arbeiten. Wenn du zum Beispiel mit Inhalten aus dem Bereich Gesundheitswesen arbeitest, müsstest du dir überlegen:

  • Welche Inhaltsbausteine du für die Darstellung deiner Fachgebiete im Spital benötigst, z.B. einen Titel (Anästhesie), eine Beschreibung, ein Bild und vielleicht auch der Name und Vorname des Chefarztes

  • Ob du FAQ-Seiten für Dinge wie Aufenthalt, Besuchende, Gastronomie benötigst und aus welchen Inhaltsbausteinen diese aufgebaut sind

  • Welche Inhaltsbausteine du für redaktionelle Inhalte wie News oder Forschungsergebnisse in einem Blog-Bereich benötigst - beispielsweise Titel, Teaser, Bild, Autor und dazu gehörende Fachgebiete (Link zu anderen Inhalten)

4. Dein Content strukturiert erfassen

Wenn du dein Content Model erstellt hast, brauchst du dieses Modell nur noch in einem geeigneten Content Hub oder Content Management System abzubilden. Sie ermöglichen die gemeinschaftliche Erstellung, Organisation und Bearbeitung von Inhalten. Eines der bekanntesten CMS für Webseiten ist WordPress. WordPress ermöglicht die Verwaltung von Inhalten (Backend) und gleichzeitig die Darstellung der Inhalte auf einer Webseite (Frontend) anhand vordefinierter Templates. Bei klassischen CMS spricht man deshalb auch von gekoppelten Systemen, weil Backend und Frontend eine Einheit bilden. Klassische CMS eignen sich nicht, um Inhalte strukturiert zu erfassen. Ein Content Model lässt sich also schlecht mit einem klassischen CMS umsetzten.

Wenn eine strikte Trennung von Backend (Administration) und Frontend (Präsentation der Inhalte) vorgenommen wird, wird von einem Headless Content Hub oder Headless CMS gesprochen. Bei solchen Systemen werden Inhalte Layout neutral verwaltet. Wie ein Inhalt dargestellt wird, wird für jeden Kanal unabhängig definiert.

Das Problem ist, dass eine One-Size-Fits-All-Lösung eben nicht für alle passt oft langsam und unflexibel sind. Man muss den Code anpassen, mehrere Anbieter um Hilfe bitten und es gibt viele Abhängigkeiten, die im Voraus schwer zu erkennen sind. (Zitet von Nishant Patel, CTO Contentful)

Was ist eine geeignetes Tool, um eine Composable Content Strategie einfach umzusetzen?

Headless-Systeme eignen sich von Natur aus gut, um eine Composable Strategie umzusetzen. Eine Herausforderung von Headless-Systemen ist aber, dass sie nicht ohne technisches Know-How zu bedienen sind und oft teuer sind.

Flyo verbindet die Anforderungen von Entwicklern und Marketing Teams ohne Technisches Know-how in einem Tool. Entwickler haben die Freiheit bezüglich Front-End-Framework und können Inhalte aus Flyo via API-Schnittstellen für beliebige Frontend-Projekte abrufen oder die integrierte Headless CMS-Funktionalität nutzen. Gleichzeitig stellt Flyo einfach zu konfigurierende Integrationen zur Verfügung, um Content auf weiteren Kanäle wie Social Media, Digital Signage oder Newslettern zu veröffentlichen. Mit Flyo kannst du dein Content Model ganz einfach abbilden und deine Composable Content Strategie einfach und effizient umsetzen.